Liebesbriefe an die Dunkelheit V

Die Zeit fließt durch die Nacht
Unter dem frühen Orangenmond.

Ein Rest von Licht, wie Nebel,
Liegt noch auf den Gräsern.

Der Weg, wie Treibsand,
Gibt den Schritten keinen Grund.

Geäste, die, im Luftzug schleiernd,
Sich als dunkler Vorhang sanft bewegen,
Wo unter fahlen Sternen
Sich keine Winde regen.

Es hebt sich keine Stimme mehr,
Nur die Stadt mit sanftem Rauschen
Lässt mühsam sich erlauschen.

Dann herrscht Finsternis.