Der Krieg kommt erst am Mittwoch

Wie Bergkristall erstrahlt
Der Himmel blau über
Dem Wintermoos im Garten

Mit kühler Kraft dehnen
Die Tage sich entlang
Ihrer abgemessnen Längen

Kaum hörbar, haucht
Das Knospenrascheln in der Erde
Den Igeln eine Freude
In ihre langen Träume

Die Zeit schweigt!

Es flimmert in der Stille
Ein Orgelton durch
Alle jungen Kospen

Der Wind hat schon
Im ersten Kräftemessen
Den Bäumen sich bekannt gemacht

Die Wolken liegen
In der Ferne – lauernd
Hinter dem Horizont

Die Tür zum Haus steht offen
Es zieht – nicht kalt – von draußen rein
Ein Tag, wie in Acryl gegossen,
Der unvermerkt vorbeigehn mag

Denn
der Krieg kommt erst am Mittwoch