Den Strand hinauf die Herde stürmt
mit weißwehender Mähne
vom algengrünen Weidengrund
azurner Ozeane.
Die Sonne ziert den Wellenkamm
mit transparentem Silber
und weicher Meerschaum bettet sich
auf brauner Seegraswiese.
Von den warmen Spuren im Sand
Mit feiner Körnung, weicher Strand
geleitet Wind und Dünung,
und feine Muster weben sich
wo kleine Fische schnellen.
Die Küste kost den müden Fuß,
der einsinkt bis zum Knöchel.
Die kühnen Burgen werden bald
ein Opfer kecker Wellen
Von den salzigen Düften des Meers
Gesang türkiser Lippen lässt
mich in die Tiefe kippen.
Zu Kreideklippen türmten sich
gebrochene Gerippe.
Salzkristalle schmecken sich
im Tauchgang unter Wellen,
die schwerelose Körper sanft
aus Tälern kammwärts heben.
Von den alten Spuren im Stein
An Ufersäumen sammeln sich
die Spuren alter Schlachten,
und Trümmerteile winden sich
im rauen Bett aus Kiesel.
Kalk und Felsen stehen weiß
und hoch vor allen Wettern
im Seegang, der sie niederbricht
mit seinen blanken Zähnen.
Von der weichen Stille im Wald
Das Dach aus Laub glänzt wie Smaragd
und spendet grünen Schatten.
Die stolzen Buchen wehmütig
am Kliff zum Abgrund blicken.
Der Wind wählt einen andren Weg.
Die Brise will nicht wehen.
Die Wellen sind erst fern, dann stumm.
Auf Samtluft fällt der Atem.
Von den krummen Linien der Zeit
Mit viel Geduld der Maler schafft
ein Werk mit scharfem Pinsel,
und dunkel er die Linien zieht
auf blendend weißer Leinwand.
Man wähnt die Ewigkeit zu sehn,
Äonen, die sich schichten,
und wartet auf die Stunde, wenn
das Schiff im Hafen landet.