ein wildes Tier tost
um das Haus
es jagt sein rohes Brüllen
krachend auf zum Himmel
spuckt den kalten Geifer
auf die erschöpfte Erde
es schlägt die Pranken
voller Wut auf Jalousien
beißend reist sein
gelbes Maul das
Eisen der Geländer
Backsteinmauern wanken
ein graues Tier tost
um das Haus
es zerrt an Seil und Zügen
der bunten Flaggen Masten
und Krallen an den Tatzen
das Tuch in Fetzen fleddern
es drückt die Schirme
Hüte und Kapuzen
tief in die Gesichter
reißt das Holz aus
morschen Kronen
ein wildes Tier tost
um das Haus
es fällt die alten Bäume
lässt Ziegel tönern scheppern
Fenster glasig klirren
und wildes Pfeifen
durch Mauerritzen flirren
es drückt das Wasser schäumend
durch Rinnen und Kanäle
bis der Fluten Wellenkämme
an alten Brücken nagen
ein graues Tier tost
um das Haus
es stillte seinen Blutdurst schon
im Sog der Eismeerströme
beim Beutezug im flachen Land
das wimmert noch im Westen
angstvoll ducken Züge sich
noch unter Hallendächern
langsam schlecht das Tier sich fort
sein Brüllen wird nun schwächer
und Stille legt sich
um das Haus