Flammen roter Grabeslichter
Flackern jung im weichen Wind,
Mischen sich mit siechem Sonnenschein
Zum glühend Erz, das über
Leere Fensterscheiben fließt.
Blauer Himmel saugt tintentiefe Schwärze
Wolkenloser Herbstnächte,
Durch deren Firmament
Klare Sterne ew’ge Zirkel ziehen.
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Archiv für den Monat: Oktober 2016
Land der Finsternis
melancholie süßer melodie
träufelt sanft ihr dunkles gift
mir in die ohren
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Der Spatz
ein graues Jahr legt sich
müde und verbraucht
zum Sterben nieder
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Nebelnacht
dunkel liegt die alte Stadt
ihr feiner Atem lässt das Laub
auf Schotterwegen rascheln
wattig sind die Nebel jetzt zu fassen
auf Händen lässt sich Nässe spüren
Straßen glitzern einsam und verlassen
Schatten mich auf krumme Bahnen führen
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Oktobersommer
die Sonne hetzt den alten Weg – auf herbstlich flachem Bogen
tupft hastig noch ein plumpes Grün – den Bäumen auf die Blätter
dass Gingkogelb wie Ahornrot – vereinzelt nur aufleuchten
ins müde Gras hat spärlich erst – das Laub den Weg gefunden
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Nuttenherbst
Natur schürzt Rauschgoldlippen
zum Kuss von Tod und Ewigkeit
legt frivoles Make-Up
auf jahresalte Blätter
lässt durch transparentes Hauchgespinnst
üppige Verlockung schimmern
lässt ihr grelles Blendwerk schallen
in einem letzten Schrei des Lebens
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Herbst
Herbst
du Baumeister der azurnen Kuppelhalle
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Wenn meine Worte
wenn meine Worte Stürme wären
mit Kraft würden sie vorwärts jagen
mühelos der Schwerkraft trotzen
den Weg auf jeden Gipfel wagen
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Erwartung
Noch ruht der Sturm in der Ferne
hinter dem räudigen Meer.
Noch liegt eine fremde, südländische Wärme
über Gärten, Parkplätzen und Kopfsteinpflaster.
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Nachtfahrt
hinaus vor’s Haus auf die Straße
Laternenlicht vor blauem Himmel
Hazeldines ‚Fuzzy‘ im Geruch des Abend
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