Leander saß auf dem Drehsessel vor dem Konsolentisch, beugte sich konzentriert über die Tastaturen und kontrollierte die Datenströme, die bunt durch die zahlreichen Fenster liefen im Halbkreis der Monitore. Hinter ihm schlich Leroy auf und ab wie eine Ratte, die gerade in einen Käfig gesperrt worden war und nun hektisch nach einem Ausweg suchte. Während Lena die Verkabelung zur Kammerwand nochmals abtastete, öffneten sich die automatischen Schiebetüren mit einem Gänsehaut-Kratzen. Lane kam mit zwei Tassen synthetischen Kaffees ins Labor und stellte eine Tasse stumm neben Leanders Platz an der Haupttastatur.
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Archiv der Kategorie: … nur ein Schritt weiter
Defend Paris
Er blickte über den Koffer hinweg den Flur entlang und sah sie im Wohnzimmer sitzen, den Blick starr auf das große Wandregal gerichtet. Gerade erst hatte er sich die Kopfhörer aus den Ohren gezogen, mit der Ferse die Tür zugeschoben und den Schlüssel am Brett aufgehängt. Graue Regenwolken hingen hinter dem Balkonfenster am Himmel, darunter pulsierte eine blaue Tankstellenreklame in die Dämmerung hinein und der Verkehrslärm rauschte als träger Geräuschhintergrund durch den Raum.
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iRide
Als Manox vor die Tür trat, blickte die untergehende Sonne gerade unter den dunkelgrauen Wolken hervor und tauchte Dächer und Giebel der Siedlung in ein unwirkliches Orange. Der Duft nach einem kalten Regen hing in der Luft und im Osten spannte sich ein Regenbogen über den Häusern, die in dem Abendlicht wirkten wie aus einer Computeranimation hinaus in die Realität geschleudert.
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Vorwort
“Was wäre, wenn …?” Seit die Vorfahren des modernen Menschen als Kulturschaffende die Erde bevölkerten, beginnt mit diesen drei Worten ein vor Kreativität strotzendes Gedankenwerk. Uralte Grabbeigraben sind ein Zeugnis davon, dass schon vor dem Homo Sapiens darüber nachgedacht wurde, was wäre, wenn es ein Leben nach dem Tod gäbe.
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Ihr letzter Wille
„Guten Tag, Herr Baumann von der städtischen Digitalbestattungsbehörde.“
„Guten Taq, Neo.“