Sekunden fallen zähig
Wie Tropfen gelben Honigs
Und Augenblicke dehnen
Sich zu Äonenlängen
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Stumm fällt die Nacht mit grober Schwere,
Sie drückt die viel zu kleinen Dächer.
Der Sonne letzten Rufe sterben,
Und Blut tropft aus Helios Becher.
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Eine Hälfte des Gehirns
Noch verloren in einem erblassenden Traum
Die andere sucht sich den Platz
An diesem blauen Sommermorgen
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Manchmal
Dehnt eine Zeit sich lavazäh
Zwischen rostenden Schienen und bleigrauem Himmel,
Wo rußgeschwärzte Banner flattermüde
Im toten Westwind zittern.
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ein schlafender Atems schleicht
flüsternd um die Betten

ein bedrohliches Knacken springt
hervor aus den gemauerten Wänden

ein vertrauter Duft von Vanillepudding steigt
warm aus der Spülmaschine

ein knisterndes Diodenflackern singt
von Elektronenhatz durch Kabelunterwelten
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Die Zeiten haben sich geändert.
Die neuen Züge
Verpassen die alten Busse.
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Der alte Strom teilt scharf
Mit schwarzem Stahl die Ufer.
Tintig leckt das Wasser Bug und Heck.
Die Brücke spannt sich kühn,
Wo Neonlicht den weißen Atem glitzern lässt,
Hinaus in dichten Flockenwirbelflug. Weiterlesen →

Mein Gott,
warum ist mir die Welt so fremd?
Wo jeder Winkel sich verläuft
Ohne Ziel im Gassenlabyrinth
Treiben Blumen schwarze Blätter
Raschelnd zittert Alptraumwind
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hinaus vor’s Haus auf die Straße
Laternenlicht vor blauem Himmel
Hazeldines ‚Fuzzy‘ im Geruch des Abend
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Die Epoche wendet sich wie
Formate sich ins Panorama drehen
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